Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Tiere

01.09.2009

Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Tiere [240 KB]
EIN FORSCHUNGSBERICHT
Dr. rer. nat. Ulrich Warnke
Internetpublikation der Kompetenzinitiative e. V.
August 2009

Über den Verfasser

Die Hauptarbeitsgebiete von Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, einem international angesehenen Biowissenschaftler der Universität des Saarlandes, liegen im Bereich der Biomedizin, der Umweltmedizin und der Biophysik. Seit Jahrzehnten gehört sein besonderes Forschungsinteresse der Wirkung elektromagnetischer Felder.

VORWORT DER HERAUSGEBER

Der hier vorgelegte Forschungsbericht zur Schädigung der Tiere wurde ursprünglich für die Positionsbestimmung des BUND Für zukunftsfähige Funktechnologien. Begründungen und Forderungen zur Begrenzung der Gefahren und Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder (2008) geschrieben. Die Ergebnisse der ausgedehnten wissenschaftlichen Recherchen konnten darin naturgemäß nur stark verkürzt aufgenommen werden. Dass wir den Forschungsbericht nun auch in einer umfänglicheren Gestalt zugänglich machen, versteht sich aber auch als Antwort auf ein verharmlosendes Papier des Bundesamtes für Strahlenschutz vom 15. 10. 2008: Stellungnahme zur Frage möglicher Wirkungen hochfrequenter und niederfrequenter elektromagnetischer Felder auf Tiere und Pflanzen.

Die Behörde betont: „Für das Bundesamt für Strahlenschutz sind neben möglichen gesundheitlichen Risiken für den Menschen auch die Wirkungen auf die Umwelt von Bedeutung“. Deren Aussparung aus dem Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm wird damit begründet, dass dieses Programm primär auf die „möglichen Wirkungen auf den Menschen ausgerichtet war“. Dass es auch andere Motive solcher Aussparungen gegeben haben könnte, zeigt die Ausblendung auch der Risiken für Kinder und den Fall von Langzeitwirkungen.

Für den Bereich der Tiere und Pflanzen fühlte sich das BfS immerhin zu einer ergänzenden Risikoabschätzung bewogen. Sie sichtet vorliegende Beobachtungen und Forschungen und kommt zu dem beruhigenden Ergebnis: „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand gibt es keine wissenschaftlich belastbaren Hinweise auf eine Gefährdung von Tieren und Pflanzen durch elektromagnetische Felder unterhalb der Grenzwerte.“ Dass eine realistische Bewertung vorliegender Forschungen zu einem anderen Ergebnis gelangt, hat Dr. rer. nat. Ulrich Warnke für den Bereich der Tiere bereits in seiner Schrift Bienen, Vögel und Menschen. Die Zerstörung der Natur durch ‚Elektrosmog’ gezeigt (Dezember 2007, Heft 1 unserer Schriftenreihe Wirkungen des Mobil- und Kommunikationsfunks; vgl. www.broschuerenreihe.net). Wir ergänzen die Ergebnisse dieser Schrift nun auch um Warn-kes neuerlichen Forschungsbericht. Wir stellen in diesem Zusammenhang aber auch fest, dass sich das Bundesamt für Strahlenschutz mit solchen oberflächlichen und tendenziösen Berichtet immer erneut als Institution zu erkennen gibt, die den Schutz industrieller Interessen über den Schutz von Gesundheit und Umwelt stellt – was seinem Auftrag widerspricht.

Als Herausgeber der Internet-Publikationen der Kompetenzinitiative e. V.:
Prof. Dr. K. Richter, U. Dinger, Prof. Dr. med. K. Hecht,
Dr. med. M. Kern, Prof. Dr. med. G. Zimmer



Dt. Zusammenfassung des Bioinitiative-Report
Gefahr für Kinder: Dokumentation einer Kontroverse