Dt. Zusammenfassung des Bioinitiative-Report
17.03.2009
Das erste Kapitel des Reports der Bioinitiative:
Eine Zusammenfassung für die Öffentlichkeit >>> [217 KB]
Cindy Sage, MA
Sage Associates USA
Erstellt für die Bioinitiative Group / August 2007
Deutsche Übersetzuung: Katharina Gustavs
VORWORT DER KOMPETENZINITIATIVE E. V. ZU DIESER ÜBERSETZUNG
Der 2007 veröffentlichte Bioinitiative Report ist ein bedeutender Meilenstein in der Erforschung der Wirkung hochfrequenter wie niederfrequenter elektromagnetischer Felder. Die Auswertung von rund zweitausend wissenschaftlichen Studien durch ein Team führender unabhängiger Wissenschaftler und Gesundheitsexperten sollte den Verantwortlichen die Augen dafür öffnen, dass die gegenwärtig betriebene Ausbreitung des Mobil- und Kommunikationsfunks allen Gesichtspunkten einer verantwortlichen und gesetzlich garantierten Vorsorgepolitik widerspricht. Der Report macht auf breiter Grundlage sichtbar, dass die Entscheidungsträger und ihre Helfer dabei sind, ökonomischen Interessen und einer im Prinzip veralteten Technik zuliebe ein wachsendes Heer von Frühinvaliden und unabsehbare Schäden für Gesundheit, Volkswirtschaft und die Zukunft von Generationen in Kauf zu nehmen, wenn sie in der Ausbreitung elektromagnetischer Felder fortfahren wie bisher.
Tatsächlich hat der Bericht, der aus dem dargelegten internationalen Stand unabhängiger Forschung die Forderung biologisch begründeter Grenzwerte ableitet, ein nachhaltiges weltweites Echo gefunden. Doch seine über 600 englischsprachigen Seiten, in einer nicht immer einfachen wissenschaftlichen Diktion abgefasst, setzen seiner öffentlichen Vermittlung natürliche Grenzen. Cindy Sage, Mitherausgeberin des Reports, hat ihm deshalb eine für die Öffentlichkeit bestimmte Zusammenfassung vorangestellt. Diese machen wir hier in deutscher Übersetzung als Internetpublikation zugänglich. Parallel dazu publizieren wir die Übersetzung und Synchronisation eines Interviews mit Cindy Sage, das die Aussagen und Warnungen des Reports auch auf diesem Wege eindrucksvoll erläutert.
Der Report macht deutlich: Noch nie und nirgends hat der Einfluss einer kapitalstarken Industrie, verbunden mit Verstrickungen des Staates in ihre Geschäfte, so weit unabhängige Forschung, seriöse Aufklärung und einen verantwortlichen Gesundheits- wie Umweltschutz beeinträchtigt. Untaugliche Grenzwerte, die von mehreren bekannten Faktoren der Schädigung nur einen einzigen berücksichtigen, anachronistische Forderungen (monokausaler) Beweise und Aussparungen von heiklen Fragestellungen wie der Gefährdung von Kindern und der Schädigung durch Langzeitwirkungen sind nur drei jener Bollwerke, die das Faktum einer längst unverantwortlichen Zwangsbestrahlung der Bevölkerung notdürftig verschleiern.
Mit den Forschungsberichten unserer eigenen Broschürenreihe Wirkungen des Mobil- und Kommunikationsfunks (www.broschuerenreihe.net) konnten wir die Erkenntnisse besonders zur Schädigung der Kinder und der Gene inzwischen weiter fortschreiben und um die Schädigung der Umwelt ergänzen. Gelegentlich wird eingewandt, dass die vom Report geforderte Absenkung der Grenzwerte noch nicht weit genug gehe. Aber es sollte nicht übersehen werden, dass seine Grenzwertvorschläge als rascher realisierbarer Zwischenschritt gemeint sind und eventuell notwendige weitere Absenkungen nicht ausgeschlossen werden, weil es für die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder wahrscheinlich keine Schwellenwerte gibt.
Diese Übersetzung - und zwei Übersetzungen von Schriften unserer Broschürenreihe ins Englische bzw. Französische - werden uns ermöglicht durch eine Spende der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung / Fondation Johann Wolfgang von Goethe (Basel / Schweiz), verliehen anlässlich ihres 40jährigen Bestehens. Wir danken der Stiftung, dass sie mit ihrer großzügigen Förderung eine internationale und interdisziplinäre Gemeinschaft unabhängiger Wissenschaftler, Ärzte und Techniker unterstützt, die sich für Gesundheit, Umwelt, aber auch eine lebendige demokratischen Kultur engagiert.
Der Vorstand der Kompetenzinitiative
zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.:
Prof. Dr. K. Richter, U. Dinger, Prof. Dr. med. K. Hecht,
Dr. med. M. Kern, Prof. Dr. med. G. Zimmer